News Juni 2022

Förderbescheid für „SensorSOW“

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat am 28. Juni 2022 einen ersten Förderbescheid für „Digitale Testfelder Wasserstraßen“ an das Projekt „SensorSOW“ übergeben. Das Projektkonsortium aus Alberding GmbH in Wildau, Technischer Universität Berlin und Universität Rostock erhält eine Gesamtfördersumme von rund 1,33 Mio. Euro für eine Projektlaufzeit von zwei Jahren. Gemeinsam werden sie Sensor- und Assistenzsysteme zur Bestimmung der Schiffs- und Verkehrslage sowie der Fahrrinne unter Wasser entwickeln und erproben, um den Automatisierungsgrad der Schifffahrt weiter zu steigern. Die Funktionalität der Sensorik, bestehend aus LIDAR-, SONAR-, Kamera- und GNSS-Sensorik, soll in diesem Zeitraum mittels bestehendem Versuchsträger und Testschiffen im digitalen Testfeld Spree-Oder-Wasserstraße (SOW) erprobt, aufbereitet und in einem Assistenzsystem anschaulich bereitgestellt werden. Der Projektbeginn ist am 1. Januar 2023 geplant.

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Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing übergab am 28.06.2022 die ersten Förderurkunden für „Digitale Testfelder Wasserstraßen“ an das Projektkonsortium „SensorSOW“. Von links nach rechts: Dr. Volker Wissing, Jürgen Alberding (Alberding GmbH), Tim Holzki (TU Berlin), Prof. Dr. Torsten Jeinsch (Universität Rostock)

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing: „Mit den Digitalen Testfeldern Wasserstraße und der Erprobung automatisierter Systeme treiben wir die Digitalisierung der Schifffahrt voran. Projekte wie SensorSOW tragen dazu bei, langfristig mehr Verkehr auf die umweltfreundliche Wasserstraße zu verlagern und unsere Logistikketten nachhaltiger zu machen. Projekte wie SensorSOW zeigen, wie sich unsere Vision der Mobilität von Morgen auf dem Wasser umsetzen lässt und wie wir alle davon profitieren können.“

Digitale Testfelder an Wasserstraßen ermöglichen die Erforschung und Erprobung von intelligenten Assistenzsystemen unter realen Bedingungen und deren Weiterentwicklung hin zu einer voll automatisierten Navigation in der Binnenschifffahrt. Auf diese Weise wird die Attraktivität der Wasserstraße im Wettbewerb der Verkehrsträger gesteigert und Ladung auf diesen, im Vergleich emissionsarmen Logistikzweig, verlagert.

Insgesamt sollen über das Förderprogramm zur Entwicklung von Digitalen Testfeldern an Bundeswasserstraßen bis Ende 2024 rund 34 Mio. Euro bereitgestellt werden, um Industrie und Forschung bei der Erprobung automatisierter Systeme für die Schifffahrt zu unterstützen. SensorSOW hat als erstes Projekt einen Zuwendungsbescheid erhalten. Weitere Bescheide werden folgen.

Weitere Informationen: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) vom 28.06.2022