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Alberding Ntrip Caster (Ver­net­zung)

Der Alberding Ntrip Caster ist eine professionelle und leistungsstarke GNSS-Datenübertragungssoftware, die Echt­zeit­da­ten­strö­me von GNSS-Referenzstationen sammelt und RTK-Korrekturen oder andere benötigte Datenprodukte an eine Vielzahl von gleichzeitig eingeloggten Nutzern via Internet übermittelt. Im Gegensatz zu an­de­ren Ntrip Caster-Anwendungen am Markt wurde der Alberding Ntrip Caster für die Massenanwendung konzipiert. Die Software ist in der Lage, mit Hunderten von Re­fe­renz­sta­tio­nen sowie Tausenden von Nut­zer­ver­bin­dun­gen umzugehen. Unsere Ntrip Caster-Software eignet sich für lokale, regionale und globale GNSS-Netz­werk­an­bie­ter. Sie bietet eine Reihe an erweiterten Funktionen, um optimale Ergebnisse aus ihrer GNSS-Infrastruktur zu erzielen, u. a. die Grid-basierte Vernetzung, das Nearest-Base-Verfahren und die Möglichkeit des Geofencing.

Weitere Informationen zum Alberding Ntrip Caster können Sie dem Datenblatt entnehmen.

Grid-basierte Vernetzung für Massennutzung

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Sollen virtuelle Referenzstationen für eine große Anzahl von Nutzern bereitgestellt werden, steigt die Serverlast der Ver­net­zungs­soft­ware stark an. Auch die Kosten für Softwarelizenzen nehmen signifikant zu. Ein Grid-basierter Ansatz, der die Nutzer nicht mehr direkt auf die Vernetzungssoftware lenkt, sondern sie mit den bewährten Mechanismen der Nearest-Base-Verfahren auf ein vordefiniertes Stationsnetz verteilt, kann hier Abhilfe schaffen. SAPOS-Geo­Nord stellt beispielsweise mit dem neuen Echtzeit-Positionierungs-Service Open Data solch einen erweiterten Service zur Ver­fü­gung. Ein Server kann hierbei eine 5-stellige Anzahl von Kunden zeitgleich mit Echtzeitkorrekturen versorgen. Eine Nut­zer­re­gis­trie­rung ist für diesen entgeltfreien Dienst nicht mehr erforderlich. Von der Nutzeranzahl unabhängige Kosten sorgen für eine stabile Finanzplanung.

In Kombination mit anderen Funktionen des Alberding Ntrip Casters sind sogar hybride Ansätze möglich. So können z. B. Gebiete mit hohen Zugriffszahlen durch ein Grid und andere Gebiete durch eine direkte Weiterleitung zur Vernetzungssoftware abgedeckt werden.

Nearest-Base-Verfahren

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Ein weitere optionale Komponente des Alberding Ntrip Casters ist das Nearest-Base-Verfahren. Hierbei wird der Emp­fän­ger automatisch mit der nächstgelegenen betriebsbereiten Referenzstation ver­bun­den und der Nutzer erhält so stets die nützlichsten Korrekturdaten. At­mo­sphä­ri­sche Restfehler können erheblich ver­rin­gert werden und durch den automatischen Wechsel verbessert sich außerdem die Systemzuverlässigkeit.

Wenn sich der Nutzer von Station A nach Station B bewegt, so verbindet ein „auto-switch” Mountpoint den Nutzer zuerst mit Station A und wechselt dann zu Station B. Diese automatische Umschaltung eignet sich besonders für kinematische An­wen­dun­gen, z. B. im Bereich „precise farming”.

Der Alberding Ntrip Caster erlaubt es Dienstbetreibern ferner, sogenannte „Über­lap­pungs­zo­nen” zwischen den Stationen einzurichten. So lassen sich bei Arbeiten zwischen zwei Stationen häufige und unnötige Stationswechsel vermeiden. Ist eine Überlappungszone eingerichtet, bleibt der Empfänger des Nutzers mit Station A verbunden, auch wenn die Mittellinie zwischen Station A und B überschritten wurde. Ist die gegenseitige Kante der Überlappungszone erreicht, erhält der Nutzer die Daten der Station B. Glei­cher­ma­ßen bleibt der Nutzer auf seinem Rückweg so lange mit Station B verbunden, bis er die Überlappungszone passiert hat und wieder zu Station A wechseln kann.

Alle Informationen zum Nearest-Base-Verfahren können Sie dem Datenblatt entnehmen.

Geofencing

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Eine weitere Option des Alberding Ntrip Casters ist das Geofencing. Das Geofencing ermöglicht es Systembetreibern, den Nutz­er­zu­griff auf Datenströme basierend auf der geografischen Position zu steuern. Ein­zel­nen Nutzern, ganzen Gruppen oder verschiedenen Mountpoints können eine oder mehrere Geofence-Zonen zu­ge­wie­sen werden. Diese virtuellen Grenzen de­fi­nie­ren sich millimetergenau durch einen Kreis oder durch ein Polygon.

So lassen sich mit der Geofencing-Funktion des Alberding Ntrip Casters präzise Be­rei­che festlegen, in denen sich Fahrzeuge oder Maschinen aktiv bewegen dürfen. Dies eröffnet vielfältige Einsatzbereiche in der Bau-, Land- oder Forstwirtschaft, bei­spiels­wei­se bei der Überwachung der Fahr­zeug­flot­te oder der Koordination werksinterner Fahrzeuge oder Maschinen.

Vor allem SAPOS-Kunden, die an Bun­des­län­der­gren­zen auf Korrekturdaten zugreifen müssen, profitieren von der Geofencing-Funktion des Alberding Ntrip Casters. Der Caster wechselt automatisch den Da­ten­strom des jeweiligen Bundeslandes, ohne dass der Nutzer eingreifen muss.